Ideenwettbewerb: Die Jury stellt sich vor

Was wird aus der Okerterrasse? Um diese Frage geht es beim Ideenwettbewerb der Harzwasserwerke. Gesucht werden moderne Ideen und ein neues Konzept für die Nachnutzung des ehemaligen Imbisses direkt auf der Staumauer der Okertalsperre.Wer am Ende die beste Idee hat und die 1.500 Euro Siegprämie gewinnt, darüber entscheidet eine fünfköpfige Jury aus Vertretern der Lokalpolitik, des Tourismus und der Harzwasserwerke. Nun hat sich das Quintett an der Okertalsperre vorgestellt.
„Mit Dr. Saipa als Landrat des Ladkreises Goslar, Carola Schmidt vom Harzer Tourismusverband und Dr. Junk als Präsident des Harzklubs haben wir eine ideale Besetzung für unsere Jury gefunden“, freut sich Lars Schmidt, der Geschäftsführer der Harzwasserwerke.
Bei dieser Maßnahme handelt es sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme mit der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) in Goslar. Neben der vollständigen Sanierung der Bundestraße 498, einschließlich der Erneuerung des Entwässerungssystems wird in diesem Bereich auch eine Straßenbrücke über die Wehranlage neu gebaut. Finanziert werden diese Arbeiten vom Bund, etwa ein Viertel der Gesamtkosten.Neue Dammkonstruktion mit WehrschwelleAls Teil des gesamten Sösetalstausees bietet die Vorsperre der Hauptsperre vor allem zusätzlichen Stauraum und schützt die Hauptsperre vor Verunreinigungen. „In der Vorsperre können größere Gegenstände wie Baumstämme oder mitgeführte Sedimente bereits im Zufluss gestoppt werden“, erklärt Hendrik Rösch, Bereichsleiter für Planung und Bau bei den Harzwasserwerken.Damit die Vorsperre ihre Gewässerschutzaufgaben auch zukünftig sicher erfüllen kann, erhält sie nun eine komplett neue Dammdichtung sowie ein neue Wehranlage.Dafür wird im ersten Bauabschnitt eine Dichtwand und Baugrube errichtet, in der bis zu 22 Meter lange Bohrpfähle mit einem Durchmesser von 1,2 Metern verbaut werden. Aus ihnen entsteht später die neue, rund 18 Meter hohe Dichtung im Kern des Staudamms.

„Die Pfähle bilden die Grundlage für den Damm und bestehen aus wasserundurchlässigem Beton. So wird der Staudamm gegen das Wasser und den Wasserdruck abgedichtet“, erklärt Rösch.

Auch Lars Schmidt ist Teil der Jury und wird zusammen mit seinem Kollegen Michael Himstedt, dem Leiter der Okertalsperre, ebenfalls über die eingereichten Ideen abstimmen. Die Vorfreude auf die Zusammenarbeit in der Jury ist bei den Harzwasserwerken groß: „Die Jury hat ein gemeinsames Ziel: Die Okerterrasse soll mit einer frischen Idee wieder aufblühen“, sagt Schmidt.Neben den beiden Vertretern der Harzwasserwerke ist auch Dr. Alexander Saipa als Landrat des Landkreises Goslar mit dabei und freut sich auf eine neue Idee für das traditionsreiche Ausflugsziel:„Das Gebäude des ehemaligen Café- und Restaurantbetriebes Okerterrasse gilt als eines der Wahrzeichen der Talsperre und hat eine zukunftsfähige und wieder ansprechende Nachnutzung verdient. Insofern unterstütze ich die Initiative der Harzwasserwerke, einen Ideenwettbewerb für den Fortbestand der Immobilie durchzuführen“, sagte Saipa.

Laut Carola Schmidt, die als Geschäftsführerin des Harzer Tourismusverbands dabei ist, könnte die Location an der Okertalsperre dank des Ideenwettbewerbs sogar ein neues Highlight im Harz werden: „Die Okerterrasse hat touristisch eine hohe Relevanz und bietet viel Potenzial, sich wieder zu einem attraktiven Anlaufpunkt für Wanderer, Radfahrer und Ausflügler zu entwickeln“, so Schmidt.

Dr. Oliver Junk sitzt als Präsident des Harzklubs ebenfalls im Gremium und sieht den Harz aktuell ohnehin im Wandel: „Wer hätte es noch vor wenigen Jahren für möglich gehalten, dass das E-Bike das Freizeitverhalten in unserem Mittelgebirge derart verändert?“, fragt Junk. „Dazu ist ein neues und digitales Wegenetz zum Wandern entstanden.“

Gibt es also vielleicht bald einen Fahrradverleih an der Okerterrasse? „Vielleicht! Es gibt zwar die Vorgabe, dass es ein gastronomisches Angebot an der Okerterrasse geben soll, ansonsten sind wir aber grundsätzlich offen für alle Ideen“, erklärt Lars Schmidt.

Auch der Leiter der Okertalsperre Michael Himstedt wird bei der Jury mitentscheiden und sieht daher auch eine gute Chance für regionale Betreiber: „Vielleicht gibt es auch in der direkten Umgebung interessierte Gastronomen, die diesem besonderen Schatz der Harzwasserwerke wieder neues Leben einhauchen wollen“, hofft Himstedt.

Teilnahme:

Wer eine Idee für die Okerterrasse hat, kann noch bis zum Einsendeschluss am 31. Januar 2023 teilnehmen. Auf www.harzwasserwerke.de stehen alle Unterlagen und weitere Informationen zum Download bereit. Die Teilnehmerunterlagen können via E-Mail oder auch postalisch eingereicht werden.

Für Fragen rund um den Ideenwettbewerb hilft Ihnen Projektleiterin Irene Freyer weiter:

Telefon: 05121 404 109
E-Mail: freyer@harzwasserwerke.de

Norman Droste
Stellv. Pressesprecher
05121 404 123
norman.droste@harzwasserwerke.de