Wasserwerk Ristedt

Unser größtes Grundwasserwerk liegt im Landkreis Diepholz bei Bremen und wurde 1963 in Betrieb genommen. 19 Brunnen nutzen dort das von der Geest zur Weser abfließende Grundwasser. Nachdem wir Eisen, Mangan, Schwefelwasserstoff und überschüssiges Kohlendioxid herausgefiltert haben, wird das Trinkwasser in Bremen und im Versorgungsgebiet der Syker Vorgeest GmbH verteilt.

Bildergalerie Grundwasserwerk Ristedt

Grundwasserwerk Ristedt
Rund 15 Kilometer südlich von Bremen befindet sich das Wasserwerk Ristedt. Bereits seit 1963 wird von hier aus Trinkwasser für die Freie Hansestadt Bremen und zahlreiche Gemeinden im Landkreis Diepholz produziert. Aktuell versorgt das Wasserwerk circa 400.000 Menschen im Norden.
In Richtung Weser:
Gewonnen wird das Wasser vor den Toren Bremens durch das von der Geest zur Wesermarsch abfließende Grundwasser. Das Wasserwerk Ristedt befindet sich daher auch am Hohen Berg (58 Meter), einem der höchsten Punkte im ansonsten sehr flachen Landkreis Diepholz.
Smartes Maßband:
Zu den täglichen Aufgaben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehört die Grundwassermessung. Bei der sogenannten "Pegelung" wird ein Maßband über ein Rohr im Grundwasserspiegel versenkt, das bei einem Kontakt mit dem Wasser einen Signalton abgibt. Der aktuelle Wasserstand kann dann auf dem Maßband abgelesen werden. Insgesamt gibt es in Ristedt 250 Pegel dieser Art.
Brunnen:
Im fast 100 Quadratkilometer großen Einzugsgebiet gibt es für die Trinkwassergewinnung insgesamt 19 Brunnen-Standorte und 30 Brunnen. Zur Schutz der Ressource und vor äußeren Einflüssen sind alle Brunnen innerhalb der ersten Wasserschutzzone eingezäunt.
Ab in die Tiefe:
27 von 30 Brunnen sind Vertikalbrunnen. Diese gewinnen das Wasser über ein Filterrohr, das sich vertikal im Grundwasserleiter befindet und das Wasser über eine Unterwasserpumpe zum Wasserwerk weiterleitet. Alle Brunnen sind circa 30 Meter tief.
Ein Brunnen wird zum Stern:
Die anderen drei Brunnen sind Horizontalbrunnen. Bei dieser Bauart ragen die Filterstränge sternförmig und horizontal in das Grundwasser. Die Filterfläche wird dadurch vergrößert und macht die Horizontalbrunnen leistungsstärker.
Farbenpracht im Wasserwerk:
Im Grundwasserwerk angekommen, fließt das Rohwasser durch die blaue Rohwasserleitung weiter zur Aufbereitung. Unsere Mitarbeiterin entnimmt gerade eine Probe für die Qualitätskontrolle.
Luftgemisch vs. Eisen:
Weiter geht es mit der ersten Reinigungsstufe. Hier wird dem Wasser das natürlich im Boden vorkommende Eisen entzogen. Insgesamt gibt es in Ristedt elf solcher Filter.
Rohr-Parade:
Nach der ersten Filterstufe macht sich das Wasser weiter auf dem Weg zur zweiten Filterstufe. Über einen großen Rohrgang fließt das Wasser zu den Nassfiltern.
Whirlpool-Reinigung:
Bei der zweiten Filterstufe wird dem Wasser das Mangan entzogen. Nach einer Filterlaufzeit von zirka 300 Stunden erfolgt die Filterreinigung. Luft und Wasser wirbeln dabei Filtersand auf und erzeugen an den Sandkörnern eine Rotation und Reibung. Das Mangan wird dadurch gelöst und - wie hier zu sehen - zu den Seiten abgespült.
Hall of Filter:
Insgesamt gibt es in der großen Filterhalle 16 Becken mit Nassfiltern. Neben der Entmanganung wird hier auch noch eine Rest-Enteisenung vorgenommen.
Mit Spritzflasche und Kolben:
Im Labor des Wasserwerks wird das Roh- und Reinwasser täglich auf seinen Zustand untersucht. Wasser ist das in Deutschland am strengsten kontrollierte Lebensmittel.
Online-Kontrolle 24/7
Neben den Untersuchungen im Labor wird das Wasser außerdem in der sogenannten "Wasser-Bank" kontinuierlich überwacht. Sollte ein Parameter des Trinkwassers ausschlagen, erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sofort eine Störmeldung. Die Messungen sind 24 Stunden und sieben Tage die Woche online.
Schaltzentrale:
Sämtliche Prozesse und Vorgänge im Wasserwerk laufen in der Leitwarte zusammen. Diese ist die "Schaltzentrale" der gesamten Anlage. Von hier aus wird das Wasserwerk gesteuert und kontrolliert.
Abhorchen bei Pumpen:
Um die Weiterleitung des fertigen Trinkwassers kümmern sich zwei leistungsstarke Pumpen in der Druckerhöhungsanlage Barrien. Unser Mitarbeiter vor Ort kontrolliert gerade die Pumpen- und Motorenlager.
Von Ristedt ab in den Norden:
Die letzte Station in der Druckerhöhungsanlage Barrien ist der Rohrkeller. Von hier aus wird das Wasser in das Versorgungsgebiet und zu den Kunden weitergeleitet. Eine Leitung führt im freien Gefälle zu den Stadtwerken nach Bremen-Mahndorf. Dazu wird auch Wasser in die Fernwasserleitung Söse-Nord aus dem Harz eingespeist.

Grundwasserwerk Ristedt
Rund 15 Kilometer südlich von Bremen befindet sich das Wasserwerk Ristedt. Bereits seit 1963 wird von hier aus Trinkwasser für die Freie Hansestadt Bremen und zahlreiche Gemeinden im Landkreis Diepholz produziert. Aktuell versorgt das Wasserwerk circa 400.000 Menschen im Norden.
In Richtung Weser:
Gewonnen wird das Wasser vor den Toren Bremens durch das von der Geest zur Wesermarsch abfließende Grundwasser. Das Wasserwerk Ristedt befindet sich daher auch am Hohen Berg (58 Meter), einem der höchsten Punkte im ansonsten sehr flachen Landkreis Diepholz.
Smartes Maßband:
Zu den täglichen Aufgaben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehört die Grundwassermessung. Bei der sogenannten "Pegelung" wird ein Maßband über ein Rohr im Grundwasserspiegel versenkt, das bei einem Kontakt mit dem Wasser einen Signalton abgibt. Der aktuelle Wasserstand kann dann auf dem Maßband abgelesen werden. Insgesamt gibt es in Ristedt 250 Pegel dieser Art.
Brunnen:
Im fast 100 Quadratkilometer großen Einzugsgebiet gibt es für die Trinkwassergewinnung insgesamt 19 Brunnen-Standorte und 30 Brunnen. Zur Schutz der Ressource und vor äußeren Einflüssen sind alle Brunnen innerhalb der ersten Wasserschutzzone eingezäunt.
Ab in die Tiefe:
27 von 30 Brunnen sind Vertikalbrunnen. Diese gewinnen das Wasser über ein Filterrohr, das sich vertikal im Grundwasserleiter befindet und das Wasser über eine Unterwasserpumpe zum Wasserwerk weiterleitet. Alle Brunnen sind circa 30 Meter tief.
Ein Brunnen wird zum Stern:
Die anderen drei Brunnen sind Horizontalbrunnen. Bei dieser Bauart ragen die Filterstränge sternförmig und horizontal in das Grundwasser. Die Filterfläche wird dadurch vergrößert und macht die Horizontalbrunnen leistungsstärker.
Farbenpracht im Wasserwerk:
Im Grundwasserwerk angekommen, fließt das Rohwasser durch die blaue Rohwasserleitung weiter zur Aufbereitung. Unsere Mitarbeiterin entnimmt gerade eine Probe für die Qualitätskontrolle.
Luftgemisch vs. Eisen:
Weiter geht es mit der ersten Reinigungsstufe. Hier wird dem Wasser das natürlich im Boden vorkommende Eisen entzogen. Insgesamt gibt es in Ristedt elf solcher Filter.
Rohr-Parade:
Nach der ersten Filterstufe macht sich das Wasser weiter auf dem Weg zur zweiten Filterstufe. Über einen großen Rohrgang fließt das Wasser zu den Nassfiltern.
Whirlpool-Reinigung:
Bei der zweiten Filterstufe wird dem Wasser das Mangan entzogen. Nach einer Filterlaufzeit von zirka 300 Stunden erfolgt die Filterreinigung. Luft und Wasser wirbeln dabei Filtersand auf und erzeugen an den Sandkörnern eine Rotation und Reibung. Das Mangan wird dadurch gelöst und - wie hier zu sehen - zu den Seiten abgespült.
Hall of Filter:
Insgesamt gibt es in der großen Filterhalle 16 Becken mit Nassfiltern. Neben der Entmanganung wird hier auch noch eine Rest-Enteisenung vorgenommen.
Mit Spritzflasche und Kolben:
Im Labor des Wasserwerks wird das Roh- und Reinwasser täglich auf seinen Zustand untersucht. Wasser ist das in Deutschland am strengsten kontrollierte Lebensmittel.
Online-Kontrolle 24/7
Neben den Untersuchungen im Labor wird das Wasser außerdem in der sogenannten "Wasser-Bank" kontinuierlich überwacht. Sollte ein Parameter des Trinkwassers ausschlagen, erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sofort eine Störmeldung. Die Messungen sind 24 Stunden und sieben Tage die Woche online.
Schaltzentrale:
Sämtliche Prozesse und Vorgänge im Wasserwerk laufen in der Leitwarte zusammen. Diese ist die "Schaltzentrale" der gesamten Anlage. Von hier aus wird das Wasserwerk gesteuert und kontrolliert.
Abhorchen bei Pumpen:
Um die Weiterleitung des fertigen Trinkwassers kümmern sich zwei leistungsstarke Pumpen in der Druckerhöhungsanlage Barrien. Unser Mitarbeiter vor Ort kontrolliert gerade die Pumpen- und Motorenlager.
Von Ristedt ab in den Norden:
Die letzte Station in der Druckerhöhungsanlage Barrien ist der Rohrkeller. Von hier aus wird das Wasser in das Versorgungsgebiet und zu den Kunden weitergeleitet. Eine Leitung führt im freien Gefälle zu den Stadtwerken nach Bremen-Mahndorf. Dazu wird auch Wasser in die Fernwasserleitung Söse-Nord aus dem Harz eingespeist.

Flyer Grundwasserwerke

| 2,50 MB

Technische Informationen

Jahr der Inbetriebnahme	1963
Brunnentyp	16 Vertikalfilterbrunnen 3 Horizontalfilterbrunnen
Aufbereitungsleistung	77.800 m³/Tag 900 l/Sekunde
Ennahmerechte	20 Mio. m³/Jahr
Aufbereitungsschritte	Entsäuerung (physikalisch), Enteisenung, Entsäuerung (chemisch), Entmanganung

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