Energiebericht 2024 – Erzeugung

Über Hunderte Kilometer legt das Wasser aus den Talsperren im Harz auf seinem Weg zum Verbraucher zurück – und das ganz ohne Hilfe. Für den nötigen Druck sorgt hierbei das natürliche Gefälle zwischen Mittelgebirge und Tiefebene, was sich in einer Differenz von bis zu 300 Höhenmetern widerspiegelt. Nicht nur die öffentliche Wasserversorgung profitiert von diesem „natürlichen Vorteil“, sondern auch die Umwelt. Denn bereits seit der Inbetriebnahme der ersten Talsperre im Jahr 1934 nutzen die Harzwasserwerke die Wasserkraft zur regenerativen Energieerzeugung – ganz ohne Abgase oder Schadstoffe. In unseren Wasserkraftwerken wird das abfließende Wasser durch Turbinen geleitet, die seine Kraft in Elektrizität umwandeln.

Die jährliche Energieerzeugung der Wasserkraftwerke ist stark abhängig von den Füllständen der Talsperren und schwankt zwischen 18 und 44 Millionen kWh. So steht etwa in trockeneren bzw. regenarmen Jahren weniger Wasser zur Verfügung, mit dem die Turbinen angetrieben werden können. Ein Teil der in unseren Wasserkraftwerken produzierten Energie wird direkt vor Ort an den entsprechenden Standorten eingesetzt und verbraucht. Da sich die Wasserkraftwerke jedoch nicht in der Nähe derjenigen Standorte befinden, die am meisten Strom benötigen, wird der größere Anteil des erzeugten Stroms in das öffentliche Netz eingespeist.