Anhaltende Trockenheit: Talsperren überbrücken Dürre

Nach einem trockenen Frühjahr hält die Trockenheit im Westharz kurz vor dem Sommer weiter an. Die Trinkwasserversorgung ist durch die Talsperren sichergestellt – trotzdem beobachten die Harzwasserwerke die Situation intensiv.

Außergewöhnliche Trockenheit seit Februar

Im Einzugsgebiet der Talsperren verzeichnen die Harzwasserwerke bereits seit Anfang Februar deutlich unterdurchschnittliche Niederschlagswerte und außergewöhnlich geringe Abflüsse in den Fließgewässern.

An der Wetterstation Clausthal-Zellerfeld wurden sogar Negativ-Rekorde gemessen: Seit Februar fielen dort nur 65 Liter pro Quadratmeter. Der durchschnittliche Mittelwert für diesen Zeitraum beträgt jedoch circa 400 Liter pro Quadratmeter. Das Frühjahr 2025 ist damit in Clausthal-Zellerfeld das trockenste seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1857.

Talsperren gleichen Trockenheit aus

Die Talsperren können die anhaltende Trockenheit dank ihrer Ausgleichsfunktion überbrücken. Aktuell sind die Wasserspeicher im Harz zu 65 Prozent gefüllt und liegen damit 14 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt.

Die Trinkwasserversorgung ist aber aufgrund der angestauten Inhalte aus den regenreicheren Monaten des vergangenen Jahres weiterhin sichergestellt.

Größere Auswirkung bei kleineren Talsperren

Sichtbar wird die aktuelle Trockenheit besonders bei kleineren Talsperren, bei denen sich der Füllstand bei extremen Wetterereignissen schneller verändert.

Ein Beispiel ist die Innerstetalsperre: Sie besitzt mit fast 100 Quadratkilometern ein sehr großes Einzugsgebiet, hat jedoch nur ein Fassungsvermögen von circa 19 Millionen Kubikmetern Wasser.

Die Innerstetalsperre ist derzeit zu 50 Prozent gefüllt.

Der aktuelle Füllstand der Innerstetalsperre liegt mit 50 Prozent daher derzeit unter dem Durchschnitt der anderen Talsperren.

Generell können sich die Talsperren und Wasserwerke in Trockenzeiten durch ihr Verbundsystem gegenseitig unterstützten und mögliche Lastverschiebungen vornehmen.

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