Der fühlbare Unterschied

Die Seife schäumt nicht so stark, der Wasserkocher verkalkt und verweigert seinen Dienst, Rohrleitungen verstopfen und das Haar wird schneller spröde – diese Effekte können durch den Einsatz von hartem Wasser auftreten. Die Vorzüge von weichem Wasser wie unserem resultieren vor allem aus dem vergleichsweise geringen Anteil von Calcium und Magnesium.

Bei uns ist alles im weichen Bereich

Trinkwasser ist nicht gleich Trinkwasser. Das entscheidendste Unterscheidungsmerkmal: der Härtegrad. Dieser ist auf die Herkunft des Wassers zurückzuführen. Grundwasser etwa, das aus kalkhaltigen Gesteinsformationen stammt, ist meist sehr hart, da es viel Calcium und Magnesium aus dem Gestein herauslösen konnte. Regenwasser, das auch unsere Talsperren im Harz speist, ist dagegen sehr weich.

Wie man es von der Waschmittelpackung kennt, wird das Wasser in drei einfache Härtebereiche eingeteilt: weich, mittel und hart. Die Einheit, die zur Unterscheidung genutzt wird, ist dabei „Millimol Calciumcarbonat je Liter“. Weniger als 1,5 mml/l gilt danach als weich – über 2,5 als hart. Unser weiches Wasser liegt zu jeder Zeit im weichen Bereich.

Härtebereich gemäß Wasch- und Reinigungsmittelgesetz

Härtebereich Calciumcarbonat in mmol/l °dH
weich unter 1,5 0 bis 8,4
mittel 1,5 bis 2,5 8,4 bis 14
hart über 2,5 14 bis 21